Weniger Spaß im Leben durch Einschlafstörungen

Heute habe ich eine erschreckende Zahl gelesen. Etwa 20% der Deutschen leiden an Einschlafstörungen. Jeder fünfte Mensch also hat über einen längeren Zeitraum allabendlich damit zu kämpfen, innerhalb von 30 Minuten in den Schlaf zu fallen. Das hätte ich nicht gedacht. Daher möchte ich das Thema hier mal näher beleuchten. Denn schlechter Schlaf und die daraus resultierenden körperlichen und psychischen Schäden können den Spaß am Leben deutlich vermindern.

Woran erkenne ich Einschlafstörungen?

Unter Einschlafstörungen versteht die Schlafmedizin nicht die gelegentlichen Probleme beim Einschlafen, die sporadisch durch eine schwere Mahlzeit oder aufwühlendes Tagesgeschehen auftreten. Schwerwiegende Einschlafstörungen zeichnen sich dadurch aus, dass der Mensch über Wochen oder Monate mindestens dreimal in der Woche länger als 30 Minuten erfolglos versucht einzuschlafen.

Viele Ursachen für Einschlafstörungen

Die Ursachen von Einschlafstörungen stellen sich sehr vielseitig dar. Häufig sind es seelische oder psychische Störungen, die den Körper in einen dauerhaften Unruhestand versetzen. Diese Störungen können ausgelöst werden durch private zwischenmenschliche Probleme, beruflichen Stress, Ängste vor Krankheiten, Existenznöte oder traumatische Ereignisse. Auch körperliche Einflüsse, wie falsche Ernährung oder Medikamenten-, Alkohol- und Drogenkonsum sind nicht selten Ursachen für langfristige Einschlafstörungen, ebenso wie chronische Erkrankungen. Äußere Einflüsse, wie Lichtverhältnisse, Geräuschkulisse, Temperatur und die Qualität der Matratze können ebenfalls ungünstige Schlafbedingungen darstellen.

Maßnahmen für erholsamen Schlaf

Wer Probleme beim Einschlafen hat, sollte zunächst Ruhe bewahrt werden. Bevor der Gang zum Arzt oder Therapeuten eingeschlagen wird, sollten sich die Betroffenen zunächst selber reflektieren. Der erste Schritt sollte die Betrachtung des Schlafumfeldes sein. Wie bequem ist das Bett? Ist es im Schlafraum zu hell, zu warm oder zu laut? Bei diesen Faktoren kann schnell Abhilfe geschaffen werden. Eine neue Matratze, Rollrollos und regelmäßiges Lüften reichen häufig schon aus, um wieder schnell in den Schlaf zu finden.

Etwas schwieriger gestaltet sich die Problemlösung allerdings, wenn tatsächlich körperliche oder psychische Faktoren eine Rolle spielen. Private Problem können eventuell durch klare Entscheidungen oder einschneidende Änderung in der Gestaltung der Lebenssituation gelöst werden. Bei gesundheitlich Beschwerden ist der ärztliche Rat aber unumgänglich.