Einfache und effiziente Lebensrettung mit automatisierten externen Defibrillatoren

Jährlich erleiden in Deutschland etwa 250.000 Menschen einen Herzinfarkt Für rund 60.000 Patienten kommt dabei jede Hilfe zu spät. Der Infarkt verläuft bei ihnen tödlich. Somit zählt der Herzinfarkt in Deutschland, wie auch in vielen anderen Industrieregionen, zur Todesursache Nummer eins. Falsche Ernährung, sozialer Stress und ungesunde Umwelteinflüsse spielen dabei die größte Rolle. Moderne technisch-medizinische Geräte können aber die Todesfolge von Herzinfarkten effektiv bekämpfen.

Erfreulicherweise verringert sich die Anzahl der der Todesfälle Jahr für Jahr. Waren es im Jahre 2000 noch 67.282 Todesfälle durch Herzinfarkt, starben 2008 nur noch 56.775 Menschen daran. Die Gründe für den positiven Trend sind vielfältig: Zunächst sorgen die vorbeugenden Aufklärungen etwa in Punkto Sport und Ernährung für eine Verringerung der Herzinfarkte. Darüber hinaus sorgen intensive Schulungen und Information über Maßnahmen bei der Ersten Hilfe von Herzinfarktpatienten zu einem deutlichen Rückgang des tödlichen Verlaufs. Aber auch die medizinisch-technischen Möglichkeiten wurden immer effektiver. So steht mittlerweile in vielen Rettungswagen und Arztpraxen ein mobiler Defibrillator zur Verfügung, der durch gezielte Stromstöße in den Körper des Infarktpatienten die gefährlichen Herzrhythmusstörungen beheben kann. Auch in öffentlichen Einrichtungen gibt es bereits spezielle AED Defibrillatoren (Automatisierter Externer Defibrillator), wie in Banken, Flughäfen, Bahnhöfen oder Einkaufszentren. Der Einsatz dieser Geräte ist denkbar einfachen und nahe zu risikolos für den Patienten, wie auch den Helfer. Die Lebensrettung der Patienten ist somit deutlich wahrscheinlicher als durch die bislang schwer durchzuführenden Maßnahmen, wie Herzmassagen und ähnlichem.