Rizzi: Kunst die Spaß macht

Viele Menschen scheuen den Kontakt mit der Kunst. Obwohl sie sich für schöne Dinge interessieren und sich von künstlerischen Werken berührt fühlen, meiden Sie die Berührung mit Kunstwerken, Künstlern und Kunsthäusern. Die Gründe sind vielfältig. Häufig wird Kunst als teures Luxusgut angesehen, das im alltäglichen finanziellen Budget keinen Platz findet. Dann fehlt häufig auch der Mut, sich auf Kunstwerke und künstlerisches Denken einzulassen. Es wird befürchtet, als Träumer oder Phantast belächelt zu werden, wenn die Wohnung oder das Büro plötzlich mit Kunstwerken versehen wird. Wer sich aber die Zeit für Kunst nimmt, stellt schnell fest, dass all die Berührungsängste unbegründet sind. In unregelmäßigen Abständen stellt die Spassredaktion deshalb moderne Künstler vor, deren Kunst bei allem künstlerischen Anspruch vor allem Spaß machen. 

Bei der Recherche nach interessanten Künstlern ist die Spassredaktion auf den amerikanischen Pop-Art Künstler James Rizzi gestoßen. Der 1950 geborene Maler ist bekannt für seine farbenfrohen kindlich-naiven Werke. Durch die von Rizzi entwickelte dreidimensionale Technik wirken die Bilder lebendig und strahlen Lebensfreude und Optimismus aus. Bei dieser Technik werden Objekte aus dem Bild herausgeschnitten und an gleicher Stelle auf Brücken aus Schaumstoff oder ähnlichem Material wieder aufgesetzt. Die James Rizzi Bilder stellen somit einen eigen Stil dar, der unverwechselbar ist und sich immer größerer Beliebtheit erfreut.

Der populäre Stil Rizzis weckte auch das Interesse an dem Künstler für die Gestaltung von Gegenständen des täglich Bedarfs. So gibt es Rizzi-Telefonkarten und Rizzi-Geschirr. Besondere Highlights seines Schaffens sind aber die Gestaltung einer kompletten Boing 757 im Jahre 1996 zum 40jährigen Bestehen der Fluggesellschaft Condor oder die Gestaltungen einer Straßenbahn, einer Lokomotive oder des Happy RIZZI House anlässlich der Weltausstellung EXPO 2000. Eine besondere Ehre wurde dem amerikanischen Künstler 2008 mit der Beauftragung zur Gestaltung einer Briefmarkenserie für die Deutsche Post zu teil. Die vier bunten und lustigen Briefmarken begeisterten dabei nicht nur klassische Sammler von Briefmarken.