Was noch vor wenigen Jahren als luxuriöses Shoppingerlebnis galt, hat sich mittlerweile zum profanen Alltagseinkauf entwickelt: SIM-Karten für das Handy. Zwischen Kaugummis und Kondomen, an Tankstellen und Lebensmittelmärkten, in Katalogen und Onlineshops werden die Prepaidtarife in Massen wie Schokoriegel unters Volk gebracht.
Um immer mehr Kunden zu erreichen, lassen sich die Anbieter dafür fortwährend neue Marken mit zielgruppenorientierten Tarifen einfallen. Das Ergebnis: Klangvolle Marken und kunterbunte Logos versprechen uns nahezu kostenloses Nutzen von Telefon, Internet und Nachrichtendiensten. Für den Kunden hat diese Tarifvielfalt aber zur Folge, dass er den Überblick verliert und im Endeffekt irgendeinen Tarif wählt, der vermutlich zu teuer für ihn ist. Auch wenn die Tarife auf den ersten Blick alle sehr ähnlich anmuten, ergeben sich je nach Handynutzung völlig andere Kosten für den Nutzer. Verbraucherschützer warnen schon seit längerem vor den Folgen verwirrender Handytarife.
Der verlockende Minuten- oder SMS-Preis
Meistens wird mit einem dicken, bunten einstelligen Centwert geworben, mit dem der geringe Preis für eine SMS oder eine Minute Telefonie angepriesen wird. Der Gedanke, dass dieser günstige Preis pro SMS oder Minute ein Indiz für einen rundum günstigen Tarif ist, ist leider ein Trugschluss. Schaut der Nutzer in die detaillierte Preisliste, sieht er plötzlich das kleine Wörtchen „ab“. Häufig gelten diese günstigen Lockpreise nur in bestimmten Netzen. Wer in dem angebotenen Netz aber keinen Kontakt hat, wird den Preis nie bekommen.
Viele flache Flats
Die Flatrate ist für viele Handynutzer das Zauberwort schlechthin. Für einen relativ niedrigen Pauschalpreis glaubt er unbegrenzt viel Internet, Telefonie und Nachrichten nutzen zu können. Aber auch hier muss das Angebot näher angeschaut werden. Zum einen gibt es häufig wie beim oben beschriebenen verlockenden Minuten- oder SMS-Preis Begrenzungen auf bestimmte Netze, zum anderen sind die Flats häufig kontingentiert. Ab einer bestimmten Anzahl SMS oder Minuten, oder aber ab einem bestimmten Datenvolumen, greift die Flat nicht mehr und es entstehen zusätzliche Kosten oder deutlich langsamere Internetnutzung.
Es gibt noch viele weitere versteckte Kostenfallen bei Prepaidtarifen, die leider erst ersichtlich werden, wenn die ersten Guthaben aufgebraucht sind. Ein ganz penibler Preisvergleich ist daher absolut notwendig, um den für sich günstigsten Prepaidtarif zu finden. Sehr hilfreich ist dabei ein Vergleichsservice, wie prepaidtarife-24.de.