Immer im Trend mit zeitloser Trachtenmode

Wer heutzutage modisch immer auf dem neuesten Stand sein möchte, ist gut beraten, die einschlägigen Zeitschriften und  Magazine zu studieren oder die Shoppingmeilen in den großen Metropolen zu besuchen. Die modischen Trends wechseln so häufig, dass die feine Garderobe häufig schon nach dem ersten Tragen nicht mehr aktuell ist. Im Windschatten der ständig wechselnden Alltags- und Festtagsmode gibt es aber eine Modeform, die immer aktuell und modern ist, da sie Tradition und Individualität widerspiegelt und zeitlos ist: Die Trachten sind über Jahrzehnte hinweg immer beliebt und uptodate. Auch wenn es hier immer wieder modische Einflüsse gibt, so verlieren Trachten über Jahre hinweg kaum  an modischer Akzeptanz.

Modisches Bekenntnis zur Heimat
Die zunehmende Beliebtheit der Trachten kann in dem im Zeitgeist liegendem Hang zur Regionalität liegen. Globalisierung und Internationalität werden zunehmend als Zeitgeist abgelöst durch den Blick auf Regionales. Heimat wird vermehrt wichtiger und das Bekennen zur eigenen Herkunft wird offen nach außen demonstriert. Dies  wird in diesen Tagen spürbar durch die Vielzahl an Fahnen, Aufklebern und Bekleidungen in schwarzen, roten und gelben Farben im Rahmen der Fußball Europameisterschaft. In der Mode spiegelt sich dieser regionale Gedanke in der zunehmenden Beliebtheit von Trachten dar. Trachtenkleider, modische Trachtengürtel und entsprechende Kopfbedeckungen sind ein modisches Bekenntnis an die Heimat.

Von der Arbeiterkleidung zum Abendkleid
Ursprünglich waren Trachten einfache Kleider für Handwerker und Bauern und die obligatorische Trachtenschürze bei den Damentrachten nichts weiter als ein Schmutzschutz für das Unterkleid. Durch die regional unterschiedliche Verfügbarkeit von Farbstoffen, Materialien, Schneidertechniken und modischen, wie auch religiösen Wertigkeiten entwickelten sich unterschiedliche Arten von Trachten, die somit gleichzeitig auch ein Indiz auf die Herkunft des Trachtenträgers gaben.