Mit Sack und Pack – Rucksackreisen ist für jeden etwas!

Das individuelle Bereisen fremder Länder zu Fuß oder mit einfachsten Fortbewegungsmitteln war schon immer eine beliebte Alternative zum standardisierten Massentourismus. Noch in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts eher abfällig als Trampen bezeichnet, hat sich das Backpacking, Flashpacking oder Poshpacking mittlerweile als eine angesehene Reisevariante etabliert. Im Vordergrund dieser Art des Reisens steht meistens nicht mehr wie früher das Geldsparen. Heute treibt den modernen Rucksackwanderer der Wunsch nach Bildung, Abenteuer, Neugier und Individualität mit Sack und Pack auf die Straße. Auch die Tourismus- und Freizeitbranche hat erkannt, dass das Reisen mit Rucksack voll im Trend liegt und nicht mehr nur ein kostengünstiger Urlaub für junge Leute mit kleinem Geldbeutel ist. Das Paradoxe bei dieser Entwicklung: Immer mehr Reiseveranstalter bieten durchorganisierte Rucksackurlaube an, und so entwickelt sich das ursprünglich individuelle und alternative Rucksackwandern zunehmend selber zu einem Teil des kommerziellen Massentourismus.

Doch es gibt viele aktive Menschen, die sich entgegen dieser Entwicklung weiterhin selbständig auf Entdeckertour begeben und nach neuen Menschen, Orten und Landschaften suchen. Sie wollen weiterhin entdecken und erleben und nicht nur konsumieren. Dabei haben sich zwei Varianten des Rucksackreisens ergeben.

Da gibt es zum einen die klassischen Backpacker. Sie sind die ursprünglichen Entdecker und Abenteurer, die das einfache und spontane Leben erfahren möchten. Sie reisen mit einfachen und bisweilen spartanischen Mitteln durch fremde Länder und wissen manchmal gar nicht, wo sie am Ende der Tagestour sind, geschweige denn übernachten. In der Regel handelt es sich dabei um junge Menschen, die durch chronischen Geldmangel oder durch jugendliche Abenteuerlust getrieben werden. Bei den Reismitteln und Übernachtungsdomizilen wird auf Einfachheit und Sparsamkeit geachtet. Private Unterkünfte, Jugendherbergen und das eigene Zelt sind dabei als Schlafstätten sehr beliebt, ebenso wir Reisebusse, Eisenbahn und das Wandern als Fortbewegungsmittel.

Etwas anders sieht das Rucksackreisen bei den sogenannten Flashpackern aus. Auch sie fasziniert das unentwegte Bereisen und intensive Erleben von Land und Leuten. Doch Ihr Lebens- und Reisestiel ist spürbar gehobener und weniger abenteuerlich. Die Tagestouren sind teilweise akribisch geplant, die Schlafstätten im Vorfeld gebucht, häufig in komfortablen Hotels. Im Grunde vermischen die Flashpacker das Angenehme von Pauschalreisen mit dem Erlebnisreichen von Rucksacktouren. Die Flashpacker sind in der Regel auch älter und verfügen über ein größeres finanzielles Budget. Der Wagemut und Entdeckerdrang der Jugend hört dort auf wo die Bequemlichkeit und Vorsicht des Alters beginnt.

Ob Flashpacking oder Backpacking, das Reisen mit Rucksack durch fremde Länder ist immer ein erlebnisreicher Urlaub, vorausgesetzt, die Gesundheit und Fitness hält mit. Tolle Berichte und viele Tipps zum Rucksackreisen findet Ihr zum Beispiel auf flashbackpacking.de.