Auch wenn die alteingesessenen, traditionellen Großindustrien zeitweise Grund zur Sorge geben, wie etwa die Automobilindustrie oder die Stahlindustrie, sorgen viele mittelständische Unternehmen weltweit für Furore und damit für eine Stabilität der deutschen Wirtschaft. Die Spassredaktion hat im Internet ein schönes Beispiel dafür gefunden, dass Deutschland eben nicht wirtschaftlich und technisch in der Reihe der führenden Industrienationen nach hinten durchgereicht wird. Die KVT-Klävertec im norddeutschen Otterndorf zeigt sehr anschaulich, wie kleine mittelständische Unternehmen mit Innovationsfreude, technischem KnowHow und ausgeprägtem Unternehmergeist weltweit erfolgreich Märkte erschlossen werden können. Getreu dem Motto „…gesch….. wird überall“ liefert die Firma Klävertec seit 1997 weltweit Kleinkläranlagen. Die kleinen Kläranlagen werden überall dort benötigt, wo öffentliche Abwassersystem nicht oder nur aufwendig erreichbar sind. Dies können Campingplätze, Almhütten oder auch Hotelanlagen in besonderer Lage sein. Aber auch kleinere Dörfer können diese Technik nutzen, weshalb die Fa. Klävertec viele Anfragen aus dem asiatischen Raum hat, wo Kleinstdörfer häufig hunderte von Kilometern von Kläranlagen größerer Städte entfernt liegen. In Europa wurden bereits gut 8.000 Kleinkläranlagen ausgeliefert und installiert.
Das Geheimnis des Erfolges liegt in der eigenen patentierten Technik, die technisch den Kleinkläranlagen „von der Stange“ weit überlegen sind. Ähnlich wie die Kieselsteine in Bächen durch einen natürlich entstandenen Biofilm das Bachwasser reinigen, reinigen kleine Kunststoffhalbkugeln (Picobells) in den Kleinkläranlagen von Klävertec das Abwasser. Diese geniale einfache Innovation veranlasste sogar das Land Niedersachsen, Klävertec auf dem Ausstellerstand des Niedersächsischen Ministeriums für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr auf der Weltleitmesse für Wasser-, Abwasser-, Abfall- und Rohstoffwirtschaft ITAF vorzustellen.
Deutschland muss sich also trotzt kränkelnder Großindustrien nicht zu sehr vor wirtschaftlichen Einbrüchen fürchten, solange der Mittelstand weiterhin so erfolgreich an den internationalem Märkten agieren kann.